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Wie kann ich loslassen? Eine Übung zum Mitmachen

Viele tun sich schwer, Altes hinter sich zu lassen. Wenn du auch etwas hast, was du gerne für immer loswerden möchtest, dann mach diese Übung. Auch für mich ist es immer wieder eine Herausforderung. Aber ich weiß inzwischen, dass es geht. Dazu gibt es drei Schritte, die wichtig sind.

 

1. Triff die Entscheidung

 

Du wirst nur dann auf die Sonnenseite wechseln können, wenn du wirklich wirklich willst. Viele glauben, sie wollen, dabei ist es nur so ein Pseudo-Wollen. In Wirklichkeit leiden sie lieber. Mit der Entscheidung muss also die Bereitschaft da sein, Selbstverantwortung zu übernehmen. In aller Konsequenz. Was so viel bedeutet: Selbst wenn die Sonne schon erkennbar ist, kann es sein, dass Täler kommen. Die wirst du nur dann durchschreiten können, wenn du die Sonne niemals aus den Augen verlierst. Selbst dann nicht, wenn sie für kurz wie vom Erdboden verschwunden scheint. Zu diesem Weg gehört Mut, genauso Vertrauen. Es bedeutet, sich einlassen können auf das, was ist.

 

2. Die wichtigste Frage

 

Es gibt eine Frage, die elementar wichtig ist, um etwas loswerden zu können. Zuerst möcht ich dir aber erklären wieso. Alles, was du loswerden willst, gibst du Macht. Alles, was du angenommen hast, entmachtest du. Deshalb ist es wichtig, erst anzunehmen, was ist. Sich klar zu werden, dass du selbst das Leben, wie es heute ist, erschaffen hast. Wenn auch unbewusst. Und das klappt mit einer Frage besonders gut. Sie lautet: „Was ist das Positive an dem, was du loswerden willst?“ Dir wird auf Anhieb nichts einfallen, weil du das, was du loswerden willst, ja schrecklich findest. Aber glaub mir: Es gibt immer eine positive Absicht! Auch wenn sie für dich erst nicht erkennbar ist. Und die gilt es herauszufinden, damit du nicht im Groll versuchst loszulassen, sondern in Dankbarkeit und Liebe. Bei mir persönlich war es ganz oft die Aufmerksamkeit, die ich bekam, wenn ich leide. Ich wurde beachtet. Und das brauchte ich lange Zeit, weil ich mir selbst keine Achtung schenkte.

 

3. Schreibe einen Dankes-Brief

 

Wenn du herausgefunden hast, was das Positive am Schrecklichen ist, setze dich hin und schreibe einen Brief, indem du dich bedankst, dass dieses Verhaltensmuster oder was auch immer es ist, dich so lange begleitet hat. Du kannst das, was du loswerden möchtest, direkt ansprechen. In dem Brief, er muss nicht lang sein, solltest du genauso klar schreiben, dass das Alte jetzt gehen darf und du Selbstverantwortung übernommen hast. Mit diesem Brief nimmst du in den Arm, was du zuvor ablehntest. Du würdigst etwas, über das du bisher schlecht gedacht hast. Und das ist wichtig! Während dem Schreiben darf alles sein. Erlaube dir, zu fühlen.

 

Den Brief darfst du dann vernichten. Manchmal hilft es, ein richtiges Ritual daraus zu machen, indem du es in einem Feuer verbrennst. Du kannst ihn natürlich auch einfach zerreißen und in den Mülleimer werfen. Wichtig ist, dass du den Brief samt Inhalt gehen lässt. Altes darf gehen, Neues darf kommen.

 

Ich wünsche dir eine intensive Innenkehr.

 

Herzoffene Grüße
Kerstin

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